Familiengeschichte

Wie bei fast allen alten Familien ist auch bei der Familie v. Tettau der erste Ursprung in Dunkel gehüllt und mit einer Sage verknüpft. Alte Chroniken berichten, dass ihre Entstehung auf das 7. Jahrhundert und dort auf ihre Ahnherrin Teta zurückzuführen sei, der Tochter des Böhmenherzogs Krok, Sohn des Franken Samo. Teta soll die Burg Tetin in der Nähe von Mies (heute „Stribo“) erbaut und auch den ersten Grundstein zur Stadt Prag gelegt haben.

Jedenfalls gehört die Familie v. Tettau zum deutschen Uradel. Sie soll bereits im 9. Jahrhundert in einem unter der Lehnsoberherrlichkeit des Königs von Böhmen stehenden Landstrich, wahrscheinlich der Oberlausitz oder dem sächsischen Osterland, dem Adel- oder Ritterstande angehört haben. Ein Gnadenbrief König Johanns von Böhmen von 1316 besagt, dass das Alter des Geschlechts im Reich auf mehr als 500 Jahre zurückgehe.

Die ältesten Urkunden, in welchen die Familie erscheint, sind eine bischöflich-meißensche von 1220 und eine von 1237 von König Wenzel von Böhmen, welche auf Gegenden Bezug hat, die zwar unter der Lehensoberherrlichkeit der böhmischen Könige standen, doch nicht zum eigentlichen Böhmen gehörten. In der Urkunde von 1220 kommt ein Lutold v. Tetowa vor.

In der Oberlausitz und im Osterland begegnet man Mitgliedern der Familie urkundlich erstmals Ende des 13. Jahrhunderts.

In Böhmen war die Familie schon Anfang des 13. Jahrhunderts, vielleicht auch früher, heimisch. Sie wurde dort 1316 in den Herrenstand aufgenommen.

Mitte des 14. Jahrhunderts breitete sie sich nach Mähren aus. Die dortige Linie verließ das Land aber um 1400, um sich in Obersachsen niederzulassen. Dieser Zweig erwarb im 15. Jahrhundert ausgedehnte Besitzungen im Vogtland sowie die bedeutende Herrschaft Schwarzenberg im Erzgebirge.

Der im Vogtland ansässig gewordene Wilhelm v.T. wurde durch seine beiden Söhne Apel und Hans der Stammvater des älteren und des jüngeren sächsischen Zweiges der Tettau‘schen Familie.

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